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Gegründet: | 26. Juli 1908 |
Direktor: | Robert S. Mueller, III |
Stellvertretender Direktor: | John S. Pistole |
Budget: | 6 Mrd. US-Dollar |
Hauptamtliche Mitarbeiter: | 30.430 |
Das FBI (Federal Bureau of Investigation, dt. etwa „Bundesamt für Ermittlung“) ist die bundespolizeiliche Ermittlungsbehörde des Justizministeriums der Vereinigten Staaten mit Hauptsitz im J. Edgar Hoover Building in Washington D.C..
Inhaltsverzeichnis |
Sein Einsatzschwerpunkt dient der Aufrechterhaltung von Recht und Gesetz, Schutz vor terroristischen Aktivitäten, Unterstützung und Überwachung untergeordneter Behörden und Organisationen. Insgesamt umfasst der Tätigkeitsbereich mehr als 200 Verbrechenstypen. Die Bekämpfung und Verfolgung von Terrorismus, Drogenhandel, Gewaltverbrechen und Wirtschaftsverbrechen hat höchste Priorität.
Zu den traditionellen Hauptaufgaben des FBI gehört auch die Aufklärung und Verfolgung von Spionage gegen die USA, so dass das FBI nicht nur eine Polizei- und Strafverfolgungsbehörde ist, sondern auch zur US-Nachrichtendienstgemeinde gehört. Mit der Aufgabe Spionageabwehr entspricht das FBI den deutschen Verfassungsschutzämtern, denen aber eigene Polizeibefugnisse fehlen.
Das Hauptquartier des FBI (das sog. Hoover-Gebäude) befindet sich in Washington (D. C.).
Das FBI unterhält zur Ausbildung seiner Mitarbeiter eine eigene Schule. Die FBI-Akademie befindet sich auf dem Grundstück der Marinebasis in Quantico, Virginia. Unter anderem bietet die FBI-Akademie hochspezialisierte Ausbildungsgänge für Führungskräfte in der Strafverfolgung an, zu denen auch ausländische Polizeibeamte zugelassen werden.
Die Behörde wurde ursprünglich als Bureau of Investigation (dt. „Ermittlungsbehörde“) am 26. Juli 1908 durch Charles Joseph Bonaparte gegründet und trägt ihren aktuellen Namen seit 1935.
Nach dem Tod des schon legendär zu nennenden Direktors J. Edgar Hoover, der das FBI über einen Zeitraum von 36 Jahren als quasi autonome Einrichtung leitete, bekam das bis dato hohe Ansehen der Behörde in der Amerikanischen Bevölkerung, aufgrund bekannt gewordener Machtmissbräuche und Instrumentalisierungen des „Büros“ zu politischen Zwecken, tiefe Kratzer.
1978 werden als Folge der Ermittlungen des Church Committees im Auslandsgeheimdienstüberwachungsgesetz die Zuständigkeiten des FBI als Inlands-Nachrichtendienst und seine Kontrolle durch ständige Ausschüsse des US-Kongresses (Select Committee on Intelligence im Senat und United States House Permanent Select Committee on Intelligence im Repräsentantenhaus) neu geregelt.
Seit dem 11. September 2001 ist das Interesse der Amerikaner wieder stärker auf das FBI als Bundespolizei ausgerichtet, hofft man doch, dass durch seine Arbeit die Terrorgefahr im Inland eingedämmt werden kann.
Nach dem Prüfungsbericht des zuständigen Generalinspekteurs des Justizministeriums der Vereinigten Staaten hat das FBI in rund 20 Prozent der Fälle, in denen Unterlagen (über Telefonate, E-Mails und Geldtransaktionen) von US-Bürgern angefordert worden waren, diese in vorgeschriebenen Berichten an den US-Kongress nicht aufgelistet. [1]
Name | Amtszeit | Bemerkungen |
---|---|---|
J. Edgar Hoover | 1936–72 | bis zu seinem Tod im Jahre 1972 |
L. Patrick Gray | 1972–73 | Acting director |
William D. Ruckelshaus | 1973 | Acting director |
Clarence M. Kelley | 1973–78 | |
James B. Adams | 1978 | Acting director |
William Hedgcock Webster | 1978–87 | |
John E. Otto | 1987 | Acting director |
William S. Sessions | 1987–93 | |
Floyd I. Clarke | 1993 | Acting director |
Louis J. Freeh | 1993–2001 | quittiert nach acht Jahren eines Zehnjahresvertrags den Dienst |
Thomas J. Pickard | 2001 | Acting director |
Robert S. Mueller III | seit 2001 | wurde vom Senat mit einer 98:0-Mehrheit bestätigt |
CIA | FBI | NSA | NRO | NGA | OOI | INR | TFI | IAIP
Army | Navy | Air Force | Marine Corps | Coast Guard
Koordinaten: 38° 53' 40" N, 77° 01' 28" W